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26.04.2024
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Industriereport

Erweiterung des größten deutschen Containerbahnhofs abgeschlossen
20.07.2016

Von: HHLA


Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat die Erweiterung des Bahnhofs am Container Terminal Altenwerder (CTA) deutlich früher als geplant abgeschlossen. Bereits zum 01. August 2016 und damit zwei Monate früher als ursprünglich kalkuliert wird der reguläre Betrieb nach der Umbauphase wieder aufgenommen. Der Bahnhof am CTA verfügt nun über neun statt der bisherigen sieben Gleise. Die Kapazität des Bahnhofs wächst mit dem Ausbau um 140.000 auf 930.000 Standardcontainer (TEU) pro Jahr.


Quelle: HHLA

Seit 2010 ist der jährliche Containerumschlag am CTA-Bahnhof um knapp zwanzig Prozent auf 769.000 TEU im Jahr 2015 gestiegen. Damit war der Containerbahnhof am CTA erneut der umschlagstärkste Containerbahnhof in Deutschland. Auch der Anteil des Verkehrsträgers Bahn am gesamten Containeraufkommen stieg in den vergangenen Jahren weiter an.

Die Gesamtfläche des Bahnhofs am CTA bleibt nach der Erweiterung unverändert, denn der Einbau zweier zusätzlicher Gleise erfolgte auf der gegebenen Fläche. Das steigert die ohnehin hohe Flächeneffizienz der Anlage. Der Abstand zwischen den Gleisen verringerte sich, sodass die Überprüfung der Containerdaten nicht mehr wie bisher durch Terminalmitarbeiter erfolgt, die mit einem Fahrzeug (sog. Checkmobil) zwischen den Zügen entlang fahren. Das machte den Bau eines sogenannten Traingates erforderlich. Dieses Traingate erfasst die Daten der Container automatisch bei der Einfahrt des Zuges. Die automatische Erfassung ist schneller als die bisherige manuelle Erfassung, sodass die Abfertigung des Zuges früher starten kann. Zudem sinkt durch den Wegfall der dieselbetriebenen Checkmobile der Ausstoß des klimaschädlichen CO2 auf dem ohnehin schon weitgehend elektrifizierten CTA noch einmal.

Die Erweiterung des Bahnhofs begann Anfang April. Nach Abschluss der Baumaßnahme wird der reguläre Betrieb zum 01. August wieder aufgenommen. Die Gesamtkosten der Baumaßnahmen betrugen rund 10 Mio. Euro.