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27.04.2024
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Verkehrsbetriebe

Knoten Köln: Offenlage der Planunterlagen für den Planfeststellungsabschnitt (PFA) 12 „Köln-Kalk“
26.04.2017

Von: DB AG


Der Eisenbahnknoten Köln ist schon heute einer der am stärksten befahrenen Abschnitte im Streckennetz der Deutschen Bahn (DB). Prognosen für das Jahr 2025 gehen davon aus, dass die Zahl der Züge weiter steigen wird. Insbesondere der derzeit geplante Streckenausbau zwischen Frankfurt und Mannheim (Neubaustrecke Rhein/Main – Rhein/Neckar) führt zu Mehrverkehr im Fernverkehr, der einen Ausbau der bestehenden Infrastruktur im südlichen Knoten Köln erforderlich macht. Das bedeutet eine bessere Fernverkehrsanbindung von und nach Köln. Auch der Regionalverkehr profitiert durch den Ausbau von einer besseren Betriebsqualität und damit von einer besseren Pünktlichkeit. Durch den Ausbau werden zusätzliche Kapazitäten geschaffen, die den stark belasteten Eisenbahnknoten Köln entlasten. Zudem werden langsame und schnelle Verkehre getrennt, was zu einer Leistungssteigerung der Strecke führt.


Die Planungen für das Projekt „Ausbau südlich Gummersbacher Straße“ (ASG) sehen den Ausbau von vier auf sechs Gleise zwischen der Gummersbacher Straße bis zum Abzweig zum Flughafen Köln/Bonn vor. Hier sind auf einer Strecke von rund 5,3 Kilometern zwei neue Gleise geplant. Dazu kommt der Umbau von ca. zwölf Kilometern bestehender Gleise. Dabei muss auch die Bahntrasse bzw. der Bahndamm an vielen Stellen verbreitert werden und eine Vielzahl von Brücken und Kreuzungsbauwerken angepasst werden. 

Die aktuellen Planungen für den Planfeststellungsabschnitt (PFA) 12 sehen vor, das Überwerfungsbauwerk auf Höhe des ehemaligen Bahnhofs Köln-Kalk zu bauen. Ein Überwerfungsbauwerk ermöglicht den Spurwechsel von Zügen ohne Weichen. Ursprünglich war das Überwerfungsbauwerk im Planfeststellungsabschnitt (PFA) 11 geplant. An der Südseite des Bauwerks sind zur Verbreiterung des Dammes neue Stützwände geplant. Außerdem müssen die Brücken im Planfeststellungsabschnitt für die zusätzlichen Gleise angepasst bzw. neu errichtet werden. Auch zusätzliche Schallschutzwände an der Nordseite der Gleise bzw. Anpassungen an den bestehenden Wänden sind geplant.