Verkehrsbetriebe
ISRAEL: Konsortium zum Bau der Tel Aviv-Ringleitung ausgewählt19.09.2019
Das Electra Infrastructures-Konsortium wurde als bevorzugter Bieter für Tiefbauarbeiten auf der geplanten 30 km langen Strecke zwischen Rishon Le-Ziyyon und Modi'in ausgewählt, teilte die Israel Railways am 10. September mit.
Quelle: Railway Gazette
Die elektrifizierte Ost-West-Linie folgt größtenteils dem Highway 431 und bildet den südlichen Teil einer geplanten 100 km langen Eisenbahnschleife um den Großraum Tel Aviv. Die Linie Highway 531, die den nördlichen Abschnitt durch Ra’anana bildet, wurde im Juli 2018 eröffnet.
Vom Bahnhof Rishon Le-Ziyyon Moshe Dayan auf der westlichen Negev-Linie der ISR führt die sogenannte Linie 431 über Rishon Le-Ziyyon Harishonim und Ramla South nach Modi'in. An einer Kreuzung in Anava wird die neue A1 nach Jerusalem angeschlossen. Die Strecke wird auf 6 km aufgeständert, einschließlich eines 3,5 km langen Viadukts, der die längste Eisenbahnbrücke in Israel sein wird. Die Linie überbrückt auch das Straßenkreuz Kiryat - Rishon Le-Ziyyon, um den bestehenden Bahnhof in Rishon Le-Ziyyon Harishonim zu erreichen. Es wird auch drei kurze Tunnel geben, von denen der längste 450 m lang sein wird. Mit Rishon Le-Ziyyon Rhombus und Ramla South sind zwei neue Stationen geplant.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 900 Mio. US-Dollar, von denen der Kontakt von Electra Infrastructure 112 Mio. US-Dollar beträgt.
Voraussichtlich 2026 wird die Strecke zunächst von zwei Zügen/h in jede Richtung bedient, was sich auf vier erhöht, sobald zusätzliche Kapazitäten an den Bahnhöfen Modi und Jerusalem Navon bereitgestellt wurden. Die Linie wird voraussichtlich rund 15 000 Passagiere pro Tag befördern. Die Fahrzeiten von Rishon Le-Ziyyon Moshe Dayan nach Modi'in werden von 60 Minuten auf 30 Minuten verkürzt, während die Zeit nach Jerusalem Navon von 80 Minuten auf 45 Minuten sinken wird.