Verkehrsbetriebe
Sri Lanka eröffnet ersten Streckenabschnitt der durch China finanzierten Südbahnlinie18.04.2019
Die erste Etappe des südlichen Eisenbahnprojekts Matara - Beliatta (26,8 km) wurde am 8. April von Verkehrsminister Arjuna Ranatunga offiziell eröffnet.
Die Kosten von 278 Millionen US-Dollar für Phase 1 wurden durch ein Darlehen mit einer Laufzeit von 20 Jahren finanziert, das von der Export-Import Bank of China und dem Ministerium im Jahr 2012 vereinbart wurde. Der Bau wurde im Rahmen eines Planungs- und Bauvertrags mit der China National Machinery Import & Export Corp als Generalunternehmer durchgeführt . Im Unterauftrag übernahm ein Konsortium von Parsons Brinckerhoff und China Railway Fifth Survey & Design Institute die gesamte Planung. Ein erster Spatenstich erfolgte 2013.
Die eingleisige Strecke mit einer Spurweite von 1.676 mm ist für Dieselzüge mit Geschwindigkeiten von bis zu 120 km/h ausgelegt. Pro Tag gibt es sieben Personenzüge, die die wichtigsten Stationen in Kakanadura, Bambarakanda, Wawurukannala und die Haltestellen Piladuwa und Weherahena bedienen.
Mit 12 Brücken sind fast 10% der Strecke aufgeständert. Die Route umfasst die beiden längsten Eisenbahnbrücken in Sri Lanka (1,5 km und 1,04 km) sowie einen 615 m langen Tunnel in Kekanadura, der auch der längste im Land ist. Es gibt 18 Bahnübergänge und 49 Durchlässe.
Im Jahr 2014 erhielt China National Machinery Import & Export Corp einen Auftrag in Höhe von 600 Millionen US-Dollar für den Bau der zweiten 48 km Teilstrecke von Beliatta nach Hambantota, wo eine chinesische Hafenanlage betreiben wird, als auch für den 39 km langen dritte Streckenabschnitt nach Kataragama. Bei der Eröffnung des ersten Abschnittes kündigte Ranatunga an, dass die weiteren Arbeit bald beginnen werden.