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Verkehrsbetriebe

Karlsruhe: Rohbau für Stadttunnel sieht Tageslicht
24.05.2018

Von: newstix


Die Arbeiten zum Abschluss des Rohbaus des Teilprojekts Stadtbahntunnel verlagern sich zunehmend an die Oberfläche, da die sieben künftigen unterirdischen Haltestellen und die Tunnelabschnitte unter der Kaiserstraße und auf dem Südabzweig vom Marktplatz in die Ettlinger Straße hinein unmittelbar vor der Rohbau-Fertigstellung stehen.


Quelle: newstix/KASIG

Während am Durlacher Tor die Straßenbauarbeiten schon einige Wochen intensiv vorangetrieben werden – allerdings auch noch bis Jahresende andauern –, leeren sich inzwischen auch die beiden Baufelder auf dem Marktplatz: Mitte Juni soll hier die Asphaltoberfläche komplett wieder nutzbar sein – bis dann im nächsten Jahr der Marktplatz abschnittsweise seine endgültige neue Pflasteroberfläche erhält. Auf dem Berliner Platz werden dagegen noch einige Leitungen und Kanäle verlegt, die wegen der dort erst vor kurzem geschlossenen Andienöffnungen nicht in ihre endgültige Lage gebracht werden konnten.


Fahrbahnen, Geh- und Radwege entstehen auch in der südlichen Karl-Friedrich-Straße, am Rande der Kreuzung Ettlinger Tor sowie in der nördlichen Ettlinger Straße. Im Juni erhält der innerstädtische Verkehr dann wieder seine „echte“ Kreuzung zurück – und die Buslinie 10 fährt voraussichtlich ab Anfang Juli direkt über die Ettlinger Straße nach Norden bis zum Marktplatz und genau diese Strecke (ohne den Umweg über die Beiertheimer Allee) auch wieder zurück.


Unterirdisch liegen die Rohbauarbeiten in den letzten Zügen: Derzeit werden noch in den Haltestellen Europaplatz und Lammstraße die Bahnsteigplatten auf die Schotterbegrenzungswände (=Bahnsteigkanten) und die gemauerten Auflager gelegt und mit Beton vergossen. Und natürlich sind im „Nordkopf“ der Haltestelle Ettlinger Tor noch die Betonierer im Einsatz, da hier noch Innenwände, eine Zwischenebene und auch die Treppenaufgänge in die Karl-Friedrich-Straße sowie die Kanäle für den Rauch-Wärme-Abzug hergestellt werden.


In den Haltestellen und Tunnelabschnitten werden zudem die ersten Elektrokabel bereits in die Leerrohre eingezogen, Technikböden in die Betriebsräume eingebaut, und in der Haltestelle Durlacher Tor werden auf den Haltestellenwänden Markierungen für die Befestigung der Verkleidung aus Betonwerksteinen angebracht.


Das zweite Teilprojekt der Kombilösung, der Umbau der Kriegsstraße mit einer Straßenbahntrasse oben und einem darunterliegenden Autotunnel, geht planmäßig voran: Im Baufeld O 1 – dem östlichen Ende des künftigen Autotunnels - werden die Sohlen und Wände der beiden Rampen hergestellt.

Westlich daran anschließend in den Baufeldern O 3 und O 4 zwischen Mendelssohnplatz und Ettlinger Tor werden mit zwei Großbohrgeräten Bohrpfähle hergestellt. Ihnen kommt beim Bau des Autotunnels die „tragende“ Rolle als Baugrubenwand für die Tunnelbaugrube zu.