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Verkehrsbetriebe

Rekordinvestitionen in Netz und Bahnhöfe: 2018 fließen 9,3 Milliarden Euro in die Bahninfrastruktur
15.02.2018

Von: DB AG


Die Deutsche Bahn investiert in diesem Jahr so viel wie noch nie zuvor: Mit der Rekordsumme von 9,3 Milliarden Euro soll ein stabilerer Verkehr, bessere Qualität und mehr Verlässlichkeit im deutschen Schienennetz gesichert werden. Damit werden die Investitionen in diesem Jahr um 800 Millionen Euro gesteigert, so Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG. Trotz steigendem Bauvolumen sollen die Auswirkungen auf die Kunden so gering wie möglich gehalten werden.


Die Investitionsoffensive der letzten Jahre zeigt Wirkung. So sind die Infrastrukturmängel seit Start des Modernisierungsprogramms in 2015 um fast 50 Prozent zurückgegangen. Auch bei den Brücken gab es einen Qualitätssprung: 2015 bis 2017 wurden bereits fast 380 Eisenbahnbrücken modernisiert. Der Zustand der Bauwerke hat sich kontinuierlich verbessert.

Im laufenden Jahr werden das Bestandsnetz und die Stationen weiter auf Vordermann gebracht. 5,5 Milliarden Euro stehen für die Erneuerung und Instandhaltung von 1.600 Kilometer Gleisen, über 220 Brücken und über 1.700 Weichen zur Verfügung. Für über 40 Neu- und Ausbaumaßnahmen sind 2,6 Milliarden Euro eingeplant. Außerdem werden mit rund 1,2 Milliarden Euro über 700 Bahnhöfe modernisiert.

Bundesweit starten 12 Baumaßnahmen in Großprojekten. Hinzu kommen 19 Inbetriebnahmen. Für die Vielzahl an Baustellen - in Spitzenzeiten bis zu 800 am Tag - sind die Bündelung in über 100 Korridoren und ein professionelles Baumanagement unverzichtbar, so Pofalla. Um noch besser bauen zu können, werden dieses Jahr 2.000 Mitarbeiter in baurelevanten Berufen eingestellt.

Auch in den folgenden Jahren werden enorme Summen in die Schieneninfrastruktur investiert und die Zahl der Baustellen bleibt konstant hoch. Gleichzeitig steigt die Nachfrage an Personen- und Güterverkehr auf der Schiene. Dies in Einklang zu bringen, ist eine Herkulesaufgabe und Chance für das gesamte System Schiene zugleich, so Pofalla weiter.

Ziel der Bahn ist es deshalb, zukünftig deutlich kapazitätsschonender zu bauen als bislang. Bereits in diesem Jahr wird in ausgewählten Regionen damit begonnen, um im Jahr 2021 das bundesweite Baustellenmanagement nach den Kriterien des kapazitätsschonenden Bauens zu steuern.