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20.04.2024
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Verkehrsbetriebe

Schweiz: Durchstich des Eppenbergtunnels im Kanton Solothurn
08.02.2018

Von: SBB


Ein wichtiger Meilenstein für eine durchgängig vierspurige Ost-West-Achse ist geschafft: Die Tunnelbohrmaschine hat in rund einem Jahr Bauzeit den 2600 Meter langen Tunnel durch den Eppenberg im Rohbau erstellt. Der Durchstich erfolgte in Gretzenbach. Damit ist die Hälfte des 855-Millionen-Franken-Projekts geschafft.


Quelle: SBB

Rund 200 geladene Gäste erlebten am 2. Februar den erfolgreichen Durchstich in Gretzenbach. Anna Barbara Remund, Vizedirektorin des Bundesamts für Verkehr (BAV), Philippe Gauderon, Leiter SBB Infrastruktur, Stephan Attiger, Regierungsrat des Kantons Aargau und Roland Fürst, Regierungsrat des Kantons Solothurn betonten am Anlass die Wichtigkeit des Projekts für die starke Ost/West-Achse. Der Tunneldurchstich ist ein großer Schritt für einen durchgängig vierspurigen Schienenverkehr auf der Ost/West-Achse. Nach einer Live-Schaltung ins Innere der Tunnelbohrmaschine starteten die Referenten gemeinsam die Bohrmaschine per Knopfdruck. Das 2400 Tonnen schwere Bohrgerät brach die letzten Zentimeter des Tunnels aus.

 

Wie all diese Projekte, die unter laufendem Bahnbetrieb umgesetzt werden, ist der Eppenbergtunnel für die SBB eine komplexe «Operation an der Hauptschlagader». Rund 550 Züge pro Tag machen die Strecke zu einer der am meisten befahrenen der Schweiz. Die SBB setzt das 855-Millionen-Franken-Projekt während einer Bauzeit von rund sechs Jahren um. Die Hälfte ist geschafft und das Projekt terminlich sowie finanziell auf Kurs.

Nach dem Durchbruch folgt der rund ein Jahr dauernde Innenausbau des Tunnels mit modernsten Schienen, Schwellen und Schotter. Aber auch ausserhalb des Tunnels wird weiter gebaut, damit die Anschlussbauwerke zwischen Aarau und Olten für die Inbetriebnahme des Vierspurausbaus per Fahrplanwechsel Ende 2020 bereit sind.