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Verbände / Organisationen

Berlin: Koalitionsvertrag stellt Weichen für Ausbau und Digitalisierung der Schiene
15.02.2018

Von: VDB


SPD und Union haben sich am 7. Februar auf eine ambitionierte Politik im Bahnsektor geeinigt. Mit dem vorliegenden Entwurf des Koalitionsvertrages und einer entschlossenen Politik der nächsten Bundesregierung soll der große Wurf für die Schiene gelingen.


Quelle: pixabay

Ein Forschungsprogramm für die Schiene sowie ETCS-Rollout, elektronische Stellwerke, Stärkung des Güterverkehrs, Senkung der Trassenpreise, Deutschlandtakt und Investitionshochlauf lauten die geplanten Schritte der Koalitionäre für den Schienenverkehr.

So könnten der Klimaschutz sowie mehr Kundenqualität durch Digitalisierung und Innovation auf der Schiene bewerkstelligt werden, teilte Dr. Ben Möbius mit, Hauptgeschäftsführer des VDB. Durch die Umsetzung der bahnpolitischen Vorhaben von SPD und Union, wie etwa einer bis zu 70-prozentigen Elektrifizierung des deutschen Schienennetzes, neuen Förderinitiativen sowie der Unterstützung von Forschung und automatisiertem Fahren, könne dies auch gelingen.

Ziel der künftigen Bundesregierung sei eine Kostenentlastung und Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des Schienenverkehrs zur Maximierung des Verkehrs auf der Schiene. Ein vielversprechender Ausgangspunkt in den Augen von Volker Schenk, Präsident des VDB: Für die Realisierung von Schiene 4.0 werde eine starke Kultur der Kooperation benötigt. Doch den Willensbekundungen müssten nun Taten folgen, so Schenk.

 

Ein konkreter finanzieller Rahmen wird, im Gegensatz zu anderen Politikfeldern, nicht im Koalitionsvertrag festgehalten.