Verkehrsbetriebe
Österreich: Behörde prüft Pläne für den Klosterbogen in Bludenz28.02.2025
Die Arbeiten für den zweigleisigen Ausbau des Klosterbogens auf der Arlbergbahn schreiten voran. Laut ÖBB wurden in diesen Tagen die Vorbereitungen für die Umweltverträglichkeitsprüfung abgeschlossen.
Eine öffentliche mündliche Verhandlung wäre noch 2025 denkbar, heißt es. Rund zweieinhalb Jahre lang haben die ÖBB im Bereich des Klosterbogens Erhebungen durchgeführt. Jetzt wurden die Unterlagen für die Umweltverträglichkeitsprüfung beim Klimaministerium eingereicht. In den kommenden Monaten wird ein Gremium die Pläne der ÖBB und alle Begleitmaßnahmen beurteilen.
Läuft alles nach Plan, könnte nach erfolgter Abstimmung noch dieses Jahr das öffentliche Verfahren durchgeführt werden. Wie die ÖBB in einer Mitteilung schreiben, wollen sie erste Gespräche zu „Grundstückseinlösen“ sowie die technische Detailplanung jedenfalls bis Jahresende vorantreiben.
Der Klosterbogen ist Teil des zweigleisigen Ausbaus der Bahnstrecke östlich des Bahnhofs Bludenz zur Westrampe. In den kommenden Jahren soll die Strecke im Zuge dessen auf einer Länge von rund 1,4 Kilometer begradigt werden. Zudem wird der Lärmschutz entlang der Gleise verbessert. Ursprünglich waren rund sechs Kilometer Zweigleisigkeit bis Braz fertig geplant, wegen der bis 2032 ausreichenden Kapazität des einen Gleises allerdings zurückgestellt – diese Einschätzung allerdings ist aus dem letzten Jahrzehnt.
Die Arlbergbahn gehört zum Kernnetz in Österreich und verbindet Innsbruck (Tirol) mit Bludenz (Vorarlberg) und wird stark vom Güterverkehr benutzt. Teilweise ist sie noch einspurig und weist bis zu 35 ‰ Steigung auf. Der Arlbergtunnel mit über 10 km Länge ist wohl das bekannteste Bauwerk; dort wird auch der Scheitelpunkt in über 1.300 m Höhe erreicht, während Bludenz und Innsbruck auf 560 bzw. 580 m Höhe liegen. Die 137 km lange Strecke ist seit 1925 komplett elektrifiziert.