Verkehrsbetriebe
Belgien: König weiht Brüsseler Straßenbahn ein27.09.2024
Nach den Einweihungsfeierlichkeiten letzten Samstag, an denen König Philippe teilnahm, wurde am Montag der Betrieb auf der Brüsseler Straßenbahnlinie 10 aufgenommen.
Die 2019 genehmigte 5,5 km lange Abzweigung, die den nördlichen Vorort Neder-over-Heembeek bedient, befand sich seit zwei Jahren im Bau. Sie zweigt in Hembeek vom bestehenden Netz ab und bedient acht Zwischenhaltestellen, bevor sie am Militärkrankenhaus endet.
Die Linie 10 verläuft durch den Nord-Süd-Tunnel bis zur Endstation Churchill und ersetzt die Linie 3, deren Nummer für die im Bau befindliche automatisierte U-Bahn-Linie wiederverwendet werden soll. Es wird erwartet, dass die Straßenbahnstrecke bis Rogier zurückgefahren wird, sobald die neue Metro den Stadttunnel übernimmt.
Der nordwestliche Abschnitt der Route 3 von Hembeek bis Esplanade wurde durch eine neue Route 35 ersetzt, die sich die Gleise mit der Route 7 bis Meiser teilt und in den östlichen Vororten bei Bienfaiteurs endet.
Im Zusammenhang mit der Eröffnung haben die Brüsseler Verkehrsbetriebe (STIB) mehrere Busrouten in der Region angepasst, um sie als Zubringer zu den Straßenbahnumstiegen am Militärkrankenhaus, Hembeek und De Wand anzubieten.
In den nordwestlichen Vororten von Brüssel wurde die Straßenbahnlinie 9 von Simonis nach Groot-Bijgaarden verlängert und ersetzt die Linie 19, die mit Wirkung vom 6. Juli nach Simonis eingekürzt wurde.
Die Trams in Brüssel fahren von 6 Uhr bis Mitternacht auf fast 150 Kilometern Strecke, die sich oft mehrere Linien teilen.
2019 fand die Tram-EM in Brüssel statt, die Heimmannschaft siegte; vielleicht mag Papst Franziskus die siegreichen Triebfahrzeugführer kennenlernen – er kommt am Wochenende.