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02.12.2024
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Verkehrsbetriebe

Guinea: Unterzeichnung eines Rahmenabkommens für das Eisenbahnprojekt Conakry - Kankan - Grenze zu Mali
24.05.2024

 


Letzte Woche haben der Verkehrsminister, der Finanzminister und ein Vertreter der äthiopischen ICE Home Development & Construction eine Willenserklärung zum Abschluss der Machbarkeitsstudien für die Bahnlinie vom Atlantik bis Mali unterzeichnet.


Die 662 km lange Strecke bis Kankan im Landesosten wurde eingleisig und in Meterspur Anfang des letzten Jahrhunderts gebaut, um den Atlantikhafen mit dem Niger zu verbinden, der für Warentransporte nach Bamako genutzt wurde. Weite Teile der Strecke sind verfallen und müssten wieder aufgebaut werden. Der Plan sieht vor, ab Kankan nordwärts zu verlängern und damit die Grenze zu Mali in Stoßrichtung der Hauptstadt Bamako zu erreichen. Damit hätte Mali einen zweiten Bahnweg zu einem Atlantikhafen (es besteht bereits eine etwa 1.200 km lange Verbindung nach Dakar im Senegal, die sich in schlechter Verfassung befindet).

Da Guinea ja auch die Eisenerzvorkommen an den Simandou-Hügeln im Südosten per Bahn erschließen will, könnte ein Teil der Strecke mitbenutzt werden.

Die beiden ewig klammen Länder müssten Einiges in die Infrastruktur und das Rollmaterial, das teils noch aus der Kolonialzeit stammt, stecken. Dafür könnten gedanklich afrikanische Binnenländer, wie Burkina Faso oder gar Niger, angebunden werden und stark profitieren – die Im- und Exporte laufen klassischerweise per Schiff.